Vergessen. Oder: Eine Leipziger Bärlauch notatka gegen mein Vergessen.
Mein erster Text aus dem einwortKollektiv.
Das einwortKollektiv besteht aus sechs Autor*innen1, die sich alle zwei Monate von einem gemeinschaftlich bestimmten Wort inspirieren lassen. Diesen Monat ist es: vergessen.
Diese notatka gegen mein Vergessen ist am 22.05.23 entstanden und wurde von Vivian Sper lektoriert. Besucht unbedingt ihre tolle Seite:
Es ist 05:13 Uhr am Montag, 22.05.23 im Leipziger Westen
Sehr oft, wenn ich meine notatka schreibe, wache ich Frühs auf, grundlos (?), mit pochendem Herzen. Oft mit Hunger, mit einer Dringlichkeit zu schreiben.
So war es heute um 04:40 Uhr.
Jetzt da ich sitze und tippe, habe ich ein Déjà-vu oder vielmehr ein echtes Erinnern. Ich bin tatsächlich erstaunt, dass es hier um 04:40 Uhr hell wird und dass die Vögel so laut zwitschern wie in Freiburg. Zwar mit weniger Krähenkrächzen, aber ohne Ohropax wäre ich wohl jeden Morgen so früh wach.
Es geht mir nicht gut / ich bekomme schlechte Laune, wenn ich länger nicht schreibe.
Diesen Satz habe ich vor ein paar Tagen aus dem Mund einer anderen schreibenden Person gehört und ich kann das nur bestätigen.
Dabei schreibe ich gerade viel / regelmäßig! Kommt ganz darauf an, was die Messlatte ist / ob es um Inhalt oder Form geht / wer das bewertet: Ob Seiten oder Stunden, oder auf dem Laptop oder auf dem Papier in mein Notizheft, oder in meinem Kopf, oder an Seitenränder von Büchern. Oder Mails oder Postkarten oder Post ITs … Ob über das Schreiben, über das Nicht-Schreiben, an meinem Buchprojekt, an einem Essay über den Ring meiner Oma, an einer Poetik über das eigene Schreiben für die Uni, über Klänge und Narben für ein Kunstprojekt, ob eine notatka über Rassismus und Theater (welche ich seit Monaten nicht fertigbekomme) oder Bewerbungen für Residenzen, Förderungen, Angebote und Rechnungen …
Ich schreibe gerade viel, weil ich seit Anfang April in Leipzig im Westen lebe. So kartographiert man hier, habe ich gelernt. Was meiner Sprache widerspricht, weil ich zwar den Spruch: Im Osten geht die Sonne auf, ... gelernt habe, aber nie weiß, wo denn Osten ist, was wohl doppelt ironisch ist oder einer Amnesie gleicht, da ich ja - Achtung Perspektive! - aus dem Osten bin.
Deshalb ist diese notatka eine Leipziger Bärlauch notatka sowie eine gegen mein Vergessen.
Warum Bärlauch?
Weil ich ab jetzt bestimmt immer, wenn ich in Zukunft irgendwo Bärlauch sehen oder riechen werde, an meinen Frühling in Leipzig denken werde; Wie er im April erst grün gewachsen und gerochen hat, dann die Wochen darauf aufgeblüht ist. Jetzt vertrocknet der Bärlauch in meinem Bärlauchwald langsam. Die weißen, Pusteblumen-gleichen Köpfe verlieren an feinen Härchen und die Pflanzen legen sich nieder auf die Erde, mit gelben Blättern. Auch der Geruch lässt nach. Oder ich bemerke ihn nicht mehr / vergesse ihn schon fast.
Weil ich nicht damit gerechnet habe, in eine Stadt zu ziehen und einen Wald mit Bärlauch vor meiner Haustür zu haben, in dem ich täglich Stunden verbringe mit meinem Hund. Einen Bärlauchwald den ich durchquere, wenn ich mich auf den Weg zur Nonnenwiese mache oder ans Institut.
Eine Stadt / einen neuen Wohnort mit einem Hund kennenzulernen ist ein anderer Zugang als ohne. Ich kenne alle Grünflächen im Umkreis von 10 km um mich herum, weil das die Orte sind, die mein Hund Coffee und ich brauchen. Wo wir unsere Freizeit verbringen. Wenn ich hier ohne ihn wäre, dann würde ich meine Bedürfnisse und Infrastruktur anders gestalten, ich würde vermutlich mehr zu Kunstveranstaltungen gehen, Museen, Vernissagen und Performances, mein Leben würde sich in den Abend verschieben. So aber verschiebt es sich nach Frühs und nach draußen und ich sehe viele Grüntöne und ich gehe, gehe, gehe, begehe alles zu Fuß.
Warum Vergessen?
Weil so viel Leben und Schreiben und Lesen passiert und ich mich (an mich und) an Leipzig auch in Zukunft erinnern möchte. Da ich jetzt schon weiß, dass diese Zeit hier ein Ablaufdatum hat.
<Hier ein Soundscape meines Morgenspaziergangs aus dem Bärlauchwald>
Neben mir steht Virginia Woolf, als Kerze, die mich täglich an „A room of one´s own“ erinnert. Es geht in ihrem 1929 (!) geschriebenen Essay um die These, dass eine Frau, wenn sie fiction schreiben möchte, Geld und ein Zimmer für sich allein braucht - sowie selbstverständlich die gleichen Zugänge zu Bildung, Bibliotheken, literarischen Räumen etc., wie es nur die Männer zur damaligen Zeit hatten.
(Hier als mini-kleine Anmerkung: Die Literaturszene ist immer noch nicht gerecht für Frauen und repräsentiert queere* Menschen, BIPOC, Menschen mit Behinderung etc. überhaupt nicht gerecht, weit entfernt von queer*feministischen Forderungen. Aber zu diesem rant kommt es bald ausführlicher mit Podcast- und Leseempfehlungen - das würde den Rahmen hier sprengen. Aber ich werde es nicht vergessen!)
Hier könnt ihr euch den Text auf englisch for free runterladen.
Warum Leipzig?
Ich sitze jetzt hier, in meiner 1 –Zimmer-Dachwohnung, vollmöbliert, die ich gemietet habe für das Sommersemester von April bis Juli, ganz oben, ohne Aufzug, ohne Internet und ohne Gardinen.
Vieles hier ist selbst gebaut: Regale / Möbel. Ich schreibe hier an einem Schreibtisch, der mir manchmal Holzsplitter in den Handballen hinterlässt. Ich habe mir ein paar meiner Bücher schicken lassen, die auf einem Regal über mir oder am Fußboden neben meiner Matratze liegen. Bücher, die gerade relevant sind / oder die ich für relevant vermute für mein Buchprojekt - siehe auch dazu die Liste am Ende der notatka. Manche lese ich gar nicht, es genügt deren Anwesenheit. Oft leihe ich mir andere Bücher in der Bib und von Kommilitone*innen aus.
Ich bekomme mehr Besuch und habe mit mehr Menschen Kontakt, als ich es mir vorgenommen habe. Es ist spannend zu bemerken, dass ich mich überall hin mitnehme und sich zwar die Kulissen ändern, ich selbst mich aber nie ganz ablegen oder vergessen kann. Zwar hilft es, andere Strukturen zu haben und Abstand zu bekommen von meinem Alltag in Freiburg, von dem stressigen Pendeln, von dem gleichzeitigen Arbeiten in mehreren Kollektiven / Projekten / ehrenamtlichen Strukturen. Dennoch habe ich die Tendenzen, auch hier wieder viel zu planen, in Beziehungen zu gehen, in Kontakt treten zu wollen, Menschen kennenzulernen und mehr Zeit in der Welt da draußen als an meinem Schreibtisch hier drinnen zu verbringen.
Und trotzdem: Ich liebe meine Wohnung hier! Ich fühle mich wohl und frei und es ist kuschelig und hell. Meine Tage und Abende fülle ich mit meinen Lese- und Schreibaufgaben vom DLL (Deutsches Literaturinstitut Leipzig), ich priorisieren das Lesen & Schreiben, habe das Gefühl, auf einer Schreibresidenz zu sein. Es mir erlauben zu dürfen, so zu leben ist eine krasse Veränderung. Natürlich treibt mich der Gedanke um, dass ich – wenn ich so wie jetzt immer leben könnte – viel mehr schaffen würde in meinem Leben. “So wie jetzt” heißt: wenn ich weniger Beziehungen und soziale Kontakte hätte. Was für ein ekliger Gedanke. Aber bei all meine Tätigkeiten, die mein Schreiben, mein Kunstmachen oder selbst die ehrenamtlichen feministischen Sachen betreffen - greift sofort das immer mehr, immer besser, immer schneller: Selbstoptimierungsprinzip.
Ich habe noch nie länger als ein paar Tage / Wochen allein gewohnt. Nachdem ich bei meiner Mutter ausgezogen bin, habe ich immer in WGs gewohnt (in Salzburg, Krakau, Berlin) und seit fast 8 Jahren wohne ich mit meiner Partnerperson zusammen. Wir haben eine große Wohnung in Freiburg, manchmal wohnen da auch noch andere Menschen mit uns zusammen. Wir können uns diese Wohnung leisten, weil wir zu zweit sind und alles teilen und weil meine Partnerperson ein monatlich gesichertes Einkommen hat, welches nicht aus freiberuflicher / künstlerischer Tätigkeit kommt. Geld, dass wir zusammenlegen und womit wir uns ein Leben gestalten, dass sich sehr im Jetzt abspielt.
Ich habe keine Angst, dass ich die Miete dort nicht bezahlen kann oder mir kein Essen leisten kann, weil ich nicht allein dafür verantwortlich bin. Chris Kraus hat ihre Ehe mit Sylvère Lotringer ganz ähnlich in I Love Dick beschrieben: Sylvère gibt ihr das Geld, welches er als Mann in der Kunst und Wissenschaft verdient, weil dieses Geld ihr als Frau und Künstlerin verwehrt bleibt.
Wenn ich allein leben würde, mit meinem Einkommen, mit meiner Perspektive auf Einkommen, mit meinen Jobs, die ich parallel und nebenher ausübe (welche ich jetzt teilweise pausiere!) wäre dieses Leben, dass ich hier lebe, mein absoluter Luxus. Mein Dachzimmer, mein Zimmer für mich allein, würde gerade so in mein Budget passen. Vorausgesetzt, sonst fallen keine Ausgaben an. Es könnten keine Rücklagen bei Seite geschafft und auch kein Urlaub geplant werden. Das schreibe ich hier, um nicht zu vergessen, dass meine Lebensrealität so viel leichter ist, da ich nicht allein bin. Geteilte Geldverantwortung macht mir so viel weniger Angst und gibt mir Sicherheiten. Aber ich schreibe das auch, um nicht zu vergessen, dass ich es auch immer allein schaffen könnte. Ich könnte hier in diesem Dachzimmer überleben.
Trotzdem / gerade, weil / erlebe ich die Lebensrealität meiner Mutter, was es bedeutet Single Frau über 60 zu sein und mit der zukünftigen Rente in die Altersarmut zu rutschen, obwohl sie keinen Tag arbeitslos / erwerbslos war. Das passiert nicht nur ihr. Das passiert Menschen, wenn sie keine reichen Eltern oder Familienmitglieder haben, kein Eigentum, kein Erbe, keine Beziehungspersonen, etc. haben. Oder wie im Falle meiner Mam: weil die Halbtagsstelle und Steuerklasse ohne Kind (weil der besserverdienende Mann die bessere Steuerklasse hatte) so viel weniger Rente bedeutet und auch weil die 450,-€ Jobs, die immer nebenherliefen, gar nicht zur Rente dazugerechnet werden. Weil der Mann in der Generation meiner Mam auch die Altersvorsorge war und teilweise in vielen Ehen noch ist. So wenig werden wir darüber informiert! Dabei sollten wir gerade darüber sprechen: Wie können freiberufliche und kunstschaffende Menschen sich alleine absichern?
Ich bin aufgewachsen mit dem Gedanken: Mache dich niemals von einem Mann abhängig. Gleichzeitig aber habe ich einen Menschen in meinem Leben, der mit mir alles teilt und ich möchte so sehr glauben, dass das keine Abhängigkeit ist.
Worauf möchte ich hinaus?
Ein Studium kostet Geld. Ein Leben, wie ich es führe ist meiner Meinung nach sehr privilegiert, auch wenn Menschen zum Teil harte Sprüche zu meinem Alltag ablassen. Menschen, die finden, mein Lebensstil ist für Studis mit Anfang 20 ok, aber in meinem Alter / in meiner Position betiteln sie mich als arm oder nicht er-wachsen.
Meiner Meinung nach aber sind (Weiter-)Bildungen an Ressourcen, Privilegien und auch Glück gebunden: psychische und physische Gesundheit, Zeit, Geld, Unterstützung, Zugänge, übernehme ich Carearbeit für andere Menschen?, etc. Für mich heißt das konkret: Ich kann nur hier in Leipzig sein, weil ich bezahlte Arbeit habe; aber auch, weil ich Menschen habe, die mich emotional und monetär unterstützen. Das möchte ich nicht vergessen. Dafür bin ich sehr dankbar.
„Ich habe Mühe einen Gedanken zu Ende zu bringen, meine Gedanken sind sprunghaft.“
06:52 Uhr: Ich denke gerade an ein Zitat aus Sibylle Bergs Habe ich dir eigentlich schon erzählt - Ein Märchen für Alle.
Ich finde, es ist nicht schlimm, sprunghaft zu denken.
Deshalb zurück zum Schreiben.
Wie erwähnt, ich schreibe viel. Ich bin dran. Ich lasse mich darauf ein. Ich spüre eine Spannung zwischen mir und meinem Buchprojekt und ich habe das Schreiben hier zu meiner Nummer 1 gemacht. Monogamie par ex·cel·lence. Ich lese Poetiken von Schriftsteller*innen, ich lerne und ich probiere mich aus.
Was mich zu meinen Thesen bringt:
Letzte Woche habe ich 13 Thesen für mein jetziges (!) Leben als Schriftstellerin verfasst. Orientiert an Ankleben verboten! Die Technik des Schriftstellers in dreizehn Thesen von Walter Benjamin
1) Schreiben ist Arbeit, vergiss das nie, auch wenn es sich gut und leicht anfühlt.
2) Steh Frühs auf, nutze die Ruhe vor dem Tag. Geh raus, beweg dich, frühstücke, meditiere und setz dich spätestens um 9 Uhr an den Schreibtisch.
3) Plane realistische Schreibeinheiten mit gesunden Pausen: z.B.: Pomodoro: 25 Min schreiben, 5 Min Pause, vier Mal, dann 25 Min Pause. Schau nicht auf dein Handy, bleib die 25 Min sitzen, in den Pausen kannst du aufstehen, lüften, dich strecken, schütteln und dehnen, trinken, essen, pinkeln und aufs Handy schauen.
4) Priorisiere das Schreiben, mache es zu deiner Nummer eins. Schreiben ist wie eine Beziehung führen, zeige dem Schreiben, dass du es ernst meinst, zeig dein commitment. Plane alles andere drumherum.
5) Wenn Dir das ganze Schreib-Kunst-Zeug sinnlos vorkommt, höre Podcasts und Lesungen mit anderen Schriftsteller*innen und Literaturliebenden, wie zum Beispiel: Between the Covers.
6) Mach es dir so angenehm wie möglich am Schreibtisch. Im Winter brauchst du Leggings, weites Oberteil, doppelte Socken, Wärmflasche an den Füßen, ein Schal um die Schulter oder Hüften sowie eine Kanne Tee; eine elektrische Wärmedecke wird dein Leben verändern! Hol dir Im Sommer einen Ventilator und mixe dir alkoholfreie erfrischende Kaltgetränke mit viel Eiswürfeln und Strohhalm. Lutsch an gefrorener Wassermelone in den Pausen. Ohropax bei jedem Wetter in die Ohren.
7) Lies viele Bücher. Welche, die dich inspirieren, von Autor*innen, die du bewunderst, Texte, die dich einstimmen und dich lehren. Markiere dir Lieblingssätze und Wörter, schreib deine Fragen und Gedanken an Seitenränder und in Notizhefte.
8) Vergleiche dich nicht! Egal, ob Autor*in oder Buch - kein Leben und kein Text lässt sich vergleichen und es wird dir nur ein ungutes Gefühl geben! Übrigens: Instagram hat auch noch keine*n Autor*in besser schreiben lassen.
9) Hüte dich davor, etwas von dir Geschriebenes zu rechtfertigen oder zu erklären.
10) Nimm etwas Wahres, um eine Szene zu beginnen und nimm dir dann jede Freiheit, die der Text verlangt.
11) Teile deine Texte, trau dich! Es gibt nichts Traurigeres als Texte, die nicht gelesen werden.
12) Nimm Feedback, Kritik oder auch Lob nicht persönlich, lerne deine Wertigkeit als Mensch von der Textqualität bzw. deiner Arbeit als Autor*in abzugrenzen.
13) Umgib dich mit Menschen, die mit Freude und Durchhaltevermögen schreiben oder dich in deinem Schreiben unterstützen.
14) Wenn es 14 gäbe: Trink Matcha Latte.
Zum Abschluss hier noch eine Liste gegen das Vergessen
Bücher / Texte, die ich bisher in LE gelesen habe
Kathryn Chetkovich - Neid
Roland Barthes - Vorbereitung eines Romans
Edit Nummer 88
Maja Haderlap - Engel des Vergessens
Maria Janion - Niesamowita Słowiańszczyźna
Martyna Bunda - Das Glück der kalten Tage
Poetiken / Ausschnitte der Poetiken von:
Olga Tokarczuk
Virginia Woolf
Leïla Slimani
Judith Hermann
Herta Müller
Ulrike Draesner
Karl Ove Knausgård
Filme, die ich bisher in LE gesehen habe
Five Devils (könnte ich eine eigene notatka darüber schreiben - unbedingt schauen!!!! - so klug, so berührend, so überraschend, so wunderschön)
Serien, die ich bisher in LE gesehen habe
3 Folgen Killing Eve Staffel 3 (kann mich gar nicht mehr dran erinnern, heißt wohl, dass für mich die Staffel nicht an die gewohnte Qualität anknüpft)
Big Love
Podcast Folgen von Between the Covers, die ich gehört habe
Sarah Orah
Lucy Ives
Courtney Maum
Audiobook
Sigrid Nunez - Der Freund
Bücher, die ich mich und mein Buchprojekt „Tochterschaft“ (AT) umgeben
Herta Müller - Herztier
Marianna Hirsch - Family Frames photography narrative and postmemory
Marianna Hirsch - The Mother / Daughter Plot Narrative, Psychoanalysis, Feminism
John Bradshaw - Familiengeheimnisse
Sławomira Walczewska - Damen, Ritter und Feministinnen
Mark Terkessidis - Wessen Erinnerung zählt? Koloniale Vergangenheiten und Rassismus heute
Agnieszka Graff - Świat bez kobiet: płeć w polskim życiu publicznym
Emilia Smechowski - Wir Strebermigranten / Rückkehr nach Polen
Und zum Schluß-Schluß:
Ein Satz / ein Kommentar zu meinem Text bei der Romanwerkstatt, den ich nicht vergessen möchte:
Mehrere Herzessenserlebnisse werden hier zusammengefasst.
Falls du jetzt verwirrt bist - stay tuned!
Außerdem: Bitte nicht vergessen, meine notatka zu teilen -> These 11: Es gibt nichts Traurigeres als eine notatka, die nicht gelesen wird.
Mit duften Bärlauchgrüßen aus dem Leipziger Westen,
oliwia
Das einwortKollektiv besteht aus:
Sofia:
Vivian:
Kea:
Franzi:
Antoni Dylan:
Deine Notatka zu lesen, ist wie ein kleiner Spaziergang durch dein Leben – durch den Bärlauchwald (so schön, dass nicht nur zu lesen, sondern auch zu hören), durch deine klugen und wichtigen Gedanken zum Thema Kunst und Lebensunterhalt und überhaupt, die Einblicke in das Zimmer unterm Dach, ohne Internet, aber mit splitterndem Tisch. Ich habe mich in vielem wiedergefunden. Es berührt mich, wenn du schreibst, dass dein Lebensstil von anderen als für "nicht zu deinem Alter passend" bewertet wird, denn so ging es mir auch oft mit meinem zweiten Studium und meinen Unterkünften und Provisorien und all dem verrückten Kram, den man macht, um die Liebe zum Schreiben leben zu können. Es ist sicherlich kein leichter Weg, kein üblicher, aber – und ich finde, das sieht man an deiner Notatka so schön – ein unfassbar reicher. Und dass ich Fan deiner 13 Thesen bin, weißt du ja schon ;)