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Willkommen zu notatka

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notatka lädt ein zum Lesen

oliwia marta haelterlein
May 1, 2022
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Willkommen zu notatka

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notatka ist mein digitaler Ort für meine Gedanken und Projekte, die mich persönlich und künstlerisch beschäftigen und die ich zum Weiterdenken teilen möchte. notatka wird gefüttert mit Unterschiedlichem und Überraschendem, was das Leben so hergibt. Mit Kunst und Politik, mit Kultur und Natur und mit Gefühlen.

notatka ist polnisch und heißt Eintrag, Vermerk, Notiz und beschreibt so viel von mir in einem Wort. Ich lebe in Notizen und Ideen, vermerkt in handschriftlichen Einträgen von Hand auf Papier zu all meinen Gedanken, Gefühlen und künstlerischen sowie queer*feministischen Projekten, die mich ausmachen. Vieles davon hüte ich wie einen Schatz, manches davon wiederholt sich ständig und nicht wenige notatki (das ist die Mehrzahl von notatka) fordern mich auf, sie zu teilen. Sie verlangen es, von anderen Augen gesehen zu werden und von anderen weitergedacht zu werden.

Auf dem Foto sind meine Gedanken auf Papier der letzten ca. 8 Jahre (manches sogar älter…). Vieles wurde auch entsorgt und es gibt noch mehr in diversen Kellern und Dachböden. Ich besitze auch noch mein allererstes Tagebuch. Leider aber wurden die ersten Seiten herausgerissen. Selbstzensur? Hier der erste Eintrag vom 18.09.1993:

notatka ist ein Versuch, meine jahrelange analoge Auseinandersetzung mit meinen Gedanken, Ideen und Gefühlen in diesem hier öffentlichen Raum weiterzuführen. Auch um meine Schreibgewohnheiten (nur für mich) und meine Dokumentationen (auf verblassendem Papier) zu verändern.

Die stärkste Motivation dahinter aber ist meine persönliche Erfahrung und damit eingehende Bereicherungen, die ich erlebe, wenn ich Newsletter und geteilte notatki von anderen Menschen lese! Für mich sind diese kleinen ( manchmal sehr langen), persönlichen und reichen Letter, die ich in meinem Mailfach als Abonnentin erhalte, wertvolle Denkanstöße. Dank unzähliger Newsletter, die ich die letzten Jahre gelesen habe, sind mir tollste Buch-, Film-, Podcast-, Reiseempfehlungen zugekommen und ich habe Menschen und Dinge kennengelernt, die mich fordern, trösten, antreiben, weiter bilden und träumen lassen und zum Weiterdenken und Kunst machen einladen.

Deshalb möchte auch ich gerne teilen, was mich bewegt.

Alleine etwas zu beginnen, ist immer schwer. Ich hab mir große Vorbilder und Inspirationsquellen gesucht, um mich zu trauen:

Meine Oma hat 40 Jahre lang die Chronik ihres Dorfes verfasst. Sie hat geklebt und geschrieben und gebastelt. Sie hat in ihrem Dorf, einem polnischen Dorf, dass so klein ist, dass es nicht einmal Straßennamen hat, in den 70er Jahren einen Frauenbund gegründet. Diese Chroniken sind aus der Perspektive des Frauenbundes verfasst. Sie erzählen von ihren Aktionen, Veränderungen, Wünschen, Träumen, Gärten, Küchen, Häkelwerken, Kindern, Reisen und kulturellen Ereignissen. Als Kind habe ich stundenlang in diesen großen Chroniken geblättert, das Seidenpapier gestreichelt und heute denke ich oft daran, wie kostbar ihr Engagement ist.

Darüber werde ich bestimmt bald mehr schreiben.

Sheila Heti, eine meiner liebsten Autor*innen, publiziert gerade ihre Tagebücher in alphabetischer Reihenfolge und ist bekannt dafür, dass sie ihre persönlichen Erlebnisse zu Schreibkunst in ihren Büchern verwebt. Das ist eine literarische Stimme und künstlerische Herangehensweise, die mir sehr nahe ist und ich sehr bewundere. Da ich überhaupt (auto)biographische Texte, Essays und ein lautes und mutiges ICH in Texten liebe, wird es sicherlich auch dazu in Zukunft zu Lesen geben.

Last, but not least: Heute morgen habe ich im sonntäglichen The Muse Letter von Sophia Hembeck von ihren Neuanfängen im Mai und dem 2 jährigen Jubiläum (Gratulation!) gelesen. Ein Letter, den ich seit fast zwei Jahren lese und deren Autorin mich seit Langem sehr inspiriert zum regelmäßigen notatka publizieren. Zwar kann ich nicht versprechen, dass dies in wöchentlicher Häufigkeit passieren wird. Aber heute ist ein Anfang von etwas Neuem und heute ist zufällig der 1. Mai 2022 und meine Mens endet bald und vielleicht ist das jetzt der Moment. Aber wer weiß schon, wann der richtige Augenblick für Anfänge ist? Die Sonne und die rabenlichen Krah-Krah Laute vor meinem Fenster sind auf jeden Fall eine Unterstützung!

Wir lesen uns,

oliwia

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